Skip to main content

Boden­schutz bei Bau­projekten

Unter dem Begriff Boden versteht man die oberste, unversiegelte Erdschicht, in der Pflanzen wachsen können. Um die Bodenfruchtbarkeit langfristig zu erhalten, soll der Boden vor chemischer, biologischer oder physikalischer Belastung geschützt werden.


Ihre Ansprechpersonen

Victoria Brauchart

Philip Weber

Samuel Weber


Bodenschutz auf Baustellen

Wo gebaut wird, fahren in der Regel schwere Maschinen auf. Werden diese unsachgemäss eingesetzt, kann ein ursprünglich intakter Boden derart «zusammengefahren» werden, dass er dauerhaft geschädigt wird. Deshalb ist es wichtig, während des gesamten Bauvorhabens den Boden vor Beschädigungen zu schützen.

Bodenschutzkonzept

Die Bodenfruchtbarkeit ist nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch bei Bauprojekten zu erhalten. Unverschmutzter Bodenaushub soll so gut wie möglich wiederverwertet werden. Mit einem Bodenschutzkonzept prüfen wir die Bodenqualität, definieren Schutzmassnahmen und definieren, wie das Aushubmaterial weiterverwertet werden kann.

  • Entnahme einer Bodenprobe
  • Bestimmung einer Bodenprobe
  • Bestimmung einer Bodenprobe
  • Bestimmung Ph-Wert einer Bodenprobe

Bodenkundliche Baubegleitung (BBB)

Die bodenkundliche Baubegleitung dient hauptsächlich dem Schutz des Bodens vor mechanischer Verdichtung während der Bauphase. Idealerweise fliessen diese Anliegen jedoch bereits in der Submissionsphase ein. Dadurch können in der Bauphase Aushub, Zwischenlagerung, Rekultivierung und Verwertung effizient und gesetzeskonform erfolgen. Wir begleiten Bodenverschiebungen und beraten zu Themen wie Verwertbarkeit, Schadstoffbelastung oder die Problematik von Neophyten.

Kompensationsprojekt

Handelt es sich bei einem einzuzonenden Bauareal um besten landwirtschaftlichen Boden (sog. Fruchtfolgefläche, FFF), muss die Bodenfläche an einem anderen Ort kompensiert werden. Mit unseren Kompensationsprojekten sorgen wir dafür, dass dem Erhalt der Baubewilligung und einer Genehmigung der Zonenplanänderung durch den Kanton nichts im Weg steht.

Unsere Zielsetzungen sind

  • Sicherstellung des Vollzugs der Umweltgesetzgebung
  • Erhalt der Bodenfruchtbarkeit

Wir richten uns an

  • Bauherren (Erhalt der Baubewilligung)
  • Gemeinden (Genehmigung der Zonenplanänderung)
  • Gemeinden und Kanton (Anordnung einer Bodenkundlichen Baubegleitung)

Unsere Leistungen beinhalten

  • Erstellen von Bodenschutzkonzepten bei Bauvorhaben (Bodenqualität und Schadstoffe, Schutzmassnahmen, Verwertung)
  • Ausarbeiten von Kompensationsprojekten für Fruchtfolgeflächen (FFF)
  • Bodenkundliche Baubegleitung gemäss den kantonalen Pflichtenheften
  • Probennahmen von chemisch verunreinigten Böden
  • Prüfperimeter für Bodenverschiebung
  • Abklärung der Bodenqualität

Allgemeine Grundsätze für den Umgang mit abgetragenem Boden finden Sie in der «Wegleitung Bodenaushub» des Bundes.


FAQ

Was ist ein Bodenschutzkonzept?

Ein Bodenschutzkonzept beschreibt den Ausgangszustand eines Bodens und macht Vorgaben zum Umgang mit Boden während Bauarbeiten.

Wann benötigt man ein Bodenschutzkonzept?

Ein Bodenschutzkonzept ist notwendig, wenn eine Bodenfläche von > 5000 m2 (Bauzone) bzw. >1500 m2 (Landwirtschaftszone) durch ein Bauvorhaben beansprucht wird. Dabei sind auch temporär beanspruchte Flächen (z.B. Installationsplätze, Bodendepots etc.) zu berücksichtigen.

In Ausnahmefällen kann durch die Genehmigungsbehörden bereits bei kleineren Flächen ein Bodenschutzkonzept gefordert werden.

Was ist eine Bodenkundliche Baubegleitung (BBB)?

Die Bodenkundliche Baubegleitung (BBB) ist eine Fachperson, welche die Projektverantwortlichen und ausführende Unternehmungen während der Bauphase berät und unterstützt.

Sie achtet darauf, dass die Bodenschutzmassnahmen aus dem Bodenschutzkonzept während den Bauarbeiten umgesetzt werden. Sie agiert als Schnittstelle zwischen den Projektverantwortlichen und den Genehmigungsbehörden.

Was sind Fruchtfolgeflächen (FFF)?

Fruchtfolgeflächen (FFF) sind landwirtschaftliche Flächen, die besonders wertvoll für die Ernährungssicherung und den Erhalt der natürlichen Produktionsgrundlagen sind.

In der Schweiz spielen sie eine zentrale Rolle, da sie gemäss dem Sachplan Fruchtfolgeflächen des Bundes geschützt sind und raumplanerisch gesichert werden müssen.

Wann muss eine Kompensation von Fruchtfolgeflächen umgesetzt werden?

Eine Kompensation von Fruchtfolgeflächen (FFF) ist erforderlich, wenn solche Flächen durch Bauvorhaben oder andere bodenverändernde Nutzungen beansprucht werden.

Die Kompensation muss durch eine gleichwertige Fläche erfolgen, die ebenfalls die Qualität von Fruchtfolgeflächen aufweist. Dies ist durch Bodenverbesserungsmassnahmen auf anthropogen geschädigten Landwirtschaftsflächen oder durch Auszonung von Flächen in Fruchtfolgequalität möglich.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?

Gerne beraten wir Sie zu Fragen im Zusammenhang mit Bodenschutz bei Bauprojekten.