Asbest Luftmessung nach VDI-Norm 3492
Werden durch eine Gebäudeschadstoffuntersuchung asbest- oder andere schadstoffhaltige Bauteile identifiziert, müssen diese gesetzeskonform ausgebaut werden (Asbestsanierung). Dabei müssen während der Bauphase besondere Schutzvorkehrungen für Mensch und Umwelt getroffen werden.
Bestimmen der Konzentration von Asbestfasern in der Luft
Vor allem nach Sanierungsmassnahmen in Häusern mit Asbestvorkommen oder bei Verdacht auf asbesthaltige Bauteile ist eine Asbest-Luftmessung unverzichtbar. Die Messungen helfen, die Konzentration von Asbestfasern in der Luft zu bestimmen. Dieses Vorgehen gewährleistet die Sicherheit am Arbeitsplatz und die Einhaltung von Sicherheitsstandards.
Überschreiten der Grenzwerte
Anders als beispielsweise in der Westschweiz misst man in der Deutschschweiz nur dann, wenn bei Sanierungen schwach gebundene Materialien entfernt werden: Leichtbauplatten, Asbest-Pappe wie etwa unter Elektro-Tableau oder Faserzement-Elemente. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass selbst bei kleinen Arbeiten in Innenräumen älterer Gebäude der Grenzwert rasch überschritten wird.
Im Zweifelsfall messen
Es lässt sich oft nicht vollends ausschliessen, dass infolge Versehen, Nachlässigkeit, Missverständnis oder technischer Schwierigkeiten, Reste asbesthaltiger Materialien nach Sanierungsarbeiten zurückbleiben oder bei Arbeitsbeginn nicht richtig festgestellt werden. Um erhebliche gesundheitliche Risiken zu minimieren, ist auch im Zweifelsfall eine Messung vorzunehmen.
Verdacht auf Asbestfaser-Freisetzung?
Zur Planung weiterer Schritte empfiehlt sich im Zweifelsfall eine Luftmessung. Wir führen diese gemäss VDI-Norm 3492 durch.
Verschiedene Messarten
Mit unseren Spezialgeräten ermitteln wir die Konzentration von lungengängigen Fasern (LAF) im Raum. Hierfür wird ein festgelegtes Volumen an Luft angesogen und über einen Kernporenfilter geleitet. Dieser Filter wird anschliessend im Rasterelektronenmikroskop untersucht. Die gemessene Konzentration (LAF/m3) zeigt, ob eine erhöhte Gefährdung vorliegt und Massnahmen getroffen werden müssen. Die Umstände und Verhältnisse vor Ort bestimmen, welche Messarten zum Einsatz kommen.
Aufnahme Ist-Zustand
Liegen in einem Gebäude asbesthaltige Bauteile frei, liegt möglicherweise bereits eine Kontamination vor. Um einer möglichen Gefährdung vorzubeugen, empfiehlt sich eine Kontrollmessung vor Beginn der Arbeiten.
Messung nach unabsichtlicher Asbestfreisetzung
Immer wieder kommt es vor, dass asbesthaltige Baustoffe nicht eindeutig identifiziert werden. Oder aber es passiert ein unsachgemässer Eingriff und Fasern werden freigesetzt. Mit einer Kontrollmessung kann die Kontamination und eine mögliche Gefährdung ermittelt werden.
Zonenfreimessung nach erfolgter Sanierung
Zum Abschluss der Sanierungsarbeiten sollte vor dem Abbau der Unterdruckzone eine Zonenfreimessung getätigt werden. Sie bestätigt, dass eine hinreichende Zonenreinigung stattgefunden hat. Dies ist dann der Fall, wenn die Faserkonzentration unter dem Maximalwert für Zonenfreigaben (1’000 LAF/m3) liegt.
Kontrollmessung ausserhalb Sanierungszone
Nicht selten zeigen sich die Verhältnisse vor Ort anspruchsvoll. Die Zonen gestalten sich komplex oder es entsteht eine undichte Stelle. In solchen Situationen muss kontrolliert werden, ob die Sicherheitsvorgaben im Zonenaufbau eingehalten werden. Das Ziel ist es, auch ausserhalb der Zone eine Gefährdung in jedem Fall zu verhindern.
Unsere Zielsetzungen sind
- Indentifizieren von Asbestfasern in der Luft
- Verhindern der Freisetzung von Asbest in die Umwelt
Wir richten uns an
- Bauherren, Architekten
- Immobilienbewirtschafter
- Liegenschaftsverwalter von Gemeinden
Unsere Leistungen beinhalten
- Kontrollmessungen vor Beginn der Arbeiten
- Ermittlung der Kontamination der Raumluft und des Gefährdungspotenzials
- Durchführen von Zonenfreimessungen vor dem Abbau der Unterdruckzone
- Überprüfen der Sicherheitsvorgaben im Zonenaufbau
Verwandte Leistungen
Erfolgreich umgesetzte Projekte im Bereich Gebäudeschadstoffe
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Gerne beraten wir Sie bei Fragen zum Thema Asbest Luftmessung.